Am 18. Juli kam eine Wandergruppe aus Halle den Sternburgschen Schlosspark besuchen. Der VLW wurde vom Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. gebeten, die Führung zu übernehmen. Was auch getan wurde.

23 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde kamen mit großen Erwartungen in den Schlosspark und wurden davon überrascht, dass er viel mehr zu bieten hatte, als sie bislang recherchierten.

Es ist doch ein offenes Geheimnis, dass man zum Sehen nicht nur die eigenen Augen benötigt, sondern auch einen Partner, der mit sachkundigen Erläuterungen dabei hilft. So ging der Weg vom Schlosshof über die Weiße Brücke, dem einstigen Zugang zum Sternburgschen Schlosspark, vorbei an Apollino und Greis zur Auwaldstation. Die Besichtigung der Informations- und Beobachtungsplattform war für die Wandergruppe u.a. ein geplantes Ziel.  Plattformen, eine große und eine kleine, die nur an Seilen in den Bäumen befestigt sind, ganz ohne Nägel und Schrauben, ließ die skeptischen, umweltbewussten Wandersleute aus Halle die gewählten Seilführungen und Verspannungen ganz genau inspizieren und bewundern.

Weiter ging es auf dem blauen Wanderweg Richtung Dianatempel, Grabkapelle, Begräbnisplatz und Alexanderdenkmal zur Waldkapelle. Ein solches Gebäude, das derzeitig mit Eichenrinde verkleidet wird, hatten sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Dazu waren erwartungsgemäß viele Fragen, beginnend mit der Bergung der Rinde bis hin zu ihrer Anbringung, zu beantworten.

Es ließ so manche Hallenser Wanderfreundin oder Wanderfreund aufhorchen, als sie von unserer mit Leben erfüllten Vereinbarung zwischen Förderverein und Wanderverein erfuhren.  Die Aktionen um einen “sauberen Wald” waren wohl bekannt, nicht aber ein Programm der “gegenseitigen Unterstützung”, wie wir es haben. So etwas kannten sie nicht. Zwei scheinbar so wesensfremde Vereine, die gemeinsam Aufgaben abstimmen, war hörenswert.

Foto Hallenser WV

Der Schlossparkbesuch war für die Hallenser Wandergruppe eine Etappe ihrer Wanderung, die sie längs der Neuen Luppe weiter stromaufwärts zum Auensee führte. Und ich durfte bei dieser “gewanderten Führung” durch den Schlosspark ab und an unseren Wanderverein oder den Förderverein vertreten, was sehr abwechslungsreich und interessant für mich war.

 

Ulrich Breitenstein

VLW, FAS

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